Montag, 24. November 2014

"Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wie du Silvester verbringen möchtest?"



Die Frage kommt leicht über seine Lippen. Sehr leicht. Hier ist alles leicht. Die Luft, die Menschen, die Natur. Das Leben allgemein.
Doch eben da diese Leichtigkeit verführt, verführt ihn, sich zu verlieren.
Wer ist er schon?
Große Träume, Zukunftshoffnungen, Vorstellungen.
Durchschnitt.



Was hier an Leichtigkeit erdrückend wirkt
würgt daheim die Leichtigkeit.
Freundschaft fließt in Strömen nieder,
die doch keine Ströme sind,
bis das Meer uns einverleibt.
Und wir schwimmen. Tauchen. Wieder.


"Lasst uns leben, springen, jauchzen",
das sagen sie in wen'gen Wochen.
Doch von Leben, Sprüngen, Jauchzern
wird das Leben gar erschossen.


Schuss. Ein Treffer. Kugelhagel.
Alles fand ich zuletzt dort.
Denn die Schützen, schießen wieder.
Laster. Feigheit. Stiller Mord.


Ein Spiel, so alt wie fünf Millenien,
hält ihn tapfer noch, wirkt klar.
Wann hast er es zuletzt gespielt?
Mit Mördern. Heuchlern. Wunderbar.


Ihr Kolosseum wirbt sie wieder.
Altbekannter Grund und Boden. 
Wobei doch Altes scheint verschrien, angeblich
denn Sie tippen.
Wieder.



Die Zeit des Friedens rückt nun nah,
obwohl Komerz, er lässt uns glauben,
dass die Ruhe käuflich sei.
Alles. Alles, würd' er kaufen,
wenn du nur ein Laut erklingt.
Ein Laut, den er so gerne hat.
Dich. Koalas.

Doch nicht.
Als Teil des P(r)oletariats.





Itélion.